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Digitalisierung von Vinyl

*******mcat Mann
3.239 Beiträge
Themenersteller 
Digitalisierung von Vinyl
Ich fand das Thema nicht speziell, lediglich ansatzweise beim Vergleich CDs zu Vinyl.

Nun gibt es ja verschiedene Gründe, seine Schätze zu digitalisieren. Bei mir liegen die Gründe hauptsächlich darin, dass ich sehr viel unterwegs bin und dabei gerne meine "alten Schätze" überhaupt wieder hören möchte. Und dann auch, zugegeben, weil ich mich von den einen oder anderen Platten physikalisch trennen möchte. Aus Platzgründen.

Deshalb habe ich mir einen hochwertigen Plattenspieler mit eingebauter Digitalisierung, d.h. Vorverstärker, und den entsprechenden Anschlusskabeln direkt für den PC gekauft. Meine ersten zwanzig, dreissig Platten habe ich digitalisiert. Und nun ergeben sich die ersten Fragen zu dieser Technik. Auch das eine oder andere Problem, wo ich da an Grenzen stoße.

Ich möchte mich gerne hier darüber austauschen. Gibt es hier Mitglieder, die ebenfalls digitalisieren ? Oder ist das ein Thema, was eingefleischte Vinyl-Fans nur mit gaaaaanz spitzen Fingern anfassen. Oder einen sogar vom Acker jagen. Wie kann man "sowas" mit Vinyl machen?
vielen dank für diese fragestellung ! ich würde auch gern mehr über dieses thema erfahren, da meine sammlung auch darauf wartet endlich digitalisiert zu werden. nicht weil ich mich vom vinyl trennen möchte, EVIL ! sondern weil es eine ganze menge scheiben eben nur auf platte gibt, die nie auf einem anderen medium veröffentlicht wurden.
*******er69 Mann
23 Beiträge
Vinyl. Digitalisierung
Hi Leute , um seine Platten zu optimal zu digitalisieren , sollte man sich einen erstklassigen Plattenspieler besorgen . Das heißt für mich aber noch lange nicht , dass ich meine Schätzchen einmotte , aufnehmen ja , aber nur für unterwegs... Urlaub... usw. Jetzt zum eigentlichen , ich empfehle den Pls. von relopp 8000 das ist der beste Pls zur auf dem Markt...kostet auch dementsprechend... Ich will auf jedenfalls meine Scheiben in Zukunft auch zu Hause optimal horen können ...in diesem Sinne...
*******007 Mann
9.290 Beiträge
*******er69:
ich empfehle den Pls. von relopp 8000 das ist der beste Pls zur auf dem Markt..


*skeptisch* und das sagt wer? *roll* *schiefguck* Der kostet bei Amazon gerade mal 555,- Euronen und ist sicherlich nicht der beste Plattenspieler auf dem Markt! Für mich schaut er eher nach einer (billigen?) Kopie des Technics SL 1210 aus.


*******er69:
um seine Platten zu optimal zu digitalisieren , sollte man sich einen erstklassigen Plattenspieler besorgen

Je besser der Plattenspieler, desto besser die Aufnahme. Das stimmt.
Man sollte dabei aber auch beachten, sie nicht als MP3 zu speichern sondern besser als Flac oder Alac. *zwinker*

Ich bin auch gerade dabei, meine Plattensammlung zu digitalisieren. Aus Gründen, die schon gennant wurden.
*********_1968 Mann
251 Beiträge
Hallo,

ich halte nichts von diesen neumodischen Komplettlösungen, auch digitalisiere ich meine Sammlung nicht, ich stelle aber regelmäßig Mixe zusammen, für die ich meine Platten heranziehe. Mir stehen dafür mehrere Plattenspieler mit verschiedenen Nadeln und Systemen zur Verfügung. Entscheidend ist die Schnittstelle zwischen analoger Anlage und dem PC. Hierzu benutze ich ein Behringer-Mischpult hinter dem ich sozusagen als externe Soundkarte ein altes Firewireinterface von Behringer geschaltet habe. Auf dem Rechner nehm ich mit Audacity auf. Das Mischpult dient dazu den Eingangspegel zu steuern und evtl. Höhen, Mitten und Bässe zu regulieren. Habe ich alle Stücke aufgenommen, bastel ich das mit Audacity zu einem Mix zusammen. Die Lösung mit dem Firewire-Interface hat neben dem besseren Sound den Vorteil, komplett auf 3,5mm Klinkenanschlüsse verzichten zu können, die bei Rechnern meißtens als erstes kaputt gehen....
*****177 Paar
2.882 Beiträge
*******mcat:
Meine ersten zwanzig, dreissig Platten habe ich digitalisiert. Und nun ergeben sich die ersten Fragen zu dieser Technik. Auch das eine oder andere Problem, wo ich da an Grenzen stoße.

Welche Probleme ? Welche Grenzen ? Fragen zur Technik?
Da gibt es viele.

Ich digitalisiere schon seit Jahren , meine wertvollsten 12' und auch ein paar LP's .
Aber meist sind es 12' . Und da geht es nämlich schon los.
12' haben meist eine ganz andere Aufnahmequalität , und sind vom Sound her schon kräftiger.

Desweiterm ist beim Digitalisieren ganz wichtig , was verwende ich für ein Abtastsystem.
Ich verwende seit Jahren Ortofon. 6mV ist minimum. Nochmehr um so besser. 6mV bis 9mV sind schon gut.
Zum Digitalisieren elliptischen Nadelschliff. (besserer Klang) - sollte aber nicht zum Dauerabspielen genutzt werden. (hoher Verschleiß)
Und als DJ - empfehle ich nur !!! die Maschine schlechthin - Technics MK II 1210 / 1200
Robust , stabil , schwer, unverwüstlich - HIFI Turntable , seit 1978 Platzhirsch unter den Plattenspielern bis heute!!! Nicht nur in der Discothek - sondern auch im HOME- Studio .
(steigt seit geraumer Zeit wieder enorm an Wert)
Über Marken und Technik , kann man bekanntlich streiten. Jeder das was er mag , bzw. was der Geldbeutel eben hergibt. Aber die genannte Marke hier , kupferte schon mehrfach beim grossen Bruder ab. Und nicht nur diese Marke ...

Dann nehme ich das Programm Audacity zum Digitalisieren.
Einfache Bedienung , Audiokabel reicht am PC. Aber diese Funktion wird nun zunehmends schwieriger , weil es kaum noch PC's gibt , welche Audiosignale einspeisen können. (Line In) Zumindest die letzten beiden gekauften PC's hatten schon gar keinen mehr.
Zusätzlich schleife ich das Signal vom 1210er noch über einen Mixer - Phone Eingang, der ist zusätzlich abgeschirmt und man kann das Signal noch zusätzlich bearbeiten.

Die Gründe zur Digitalisiereung , seltene Maxis , und Ausgaben . Desweiterem muss ich nicht zu jedem Gig 5 bis 6 A 100 Stück Plattenkoffer schleppen. *gg*
*********_1968 Mann
251 Beiträge
Ich habe auch zwei 1210er, die kommen hauptsächlich für die Maxis zum Einsatz, für normale LPs ein Dual 701, Baujahr 1973 ,mit Shure V15III und Hyperelyptischer Nadel. Das reicht soweit eigentlich. Für Singles benutze ich einen Dual 1019, Baujahr 1965-69. Dieser Dreher macht richtig Spaß, ich betreibe ihn mit einem Shure M95 und elliptischer (!) Nadel und lege dort auch die Pressungen aus den 60ern und Problemkinder auf. Generell kann ich sagen, dass man die Platten, dass man die Platten auf die Dreher legen sollte, aus dessen Zeit sie auch stammen....
*****177 Paar
2.882 Beiträge
*********_1968:
Generell kann ich sagen, dass man die Platten, dass man die Platten auf die Dreher legen sollte, aus dessen Zeit sie auch stammen....


*nono*

Einspruch !!!

Versuche mal Zarah Leander, Rudi Schuricke , Heinz Rühmann ... etc.. etc.. etc.. mit nem Grammophon zu Digitalisieren. *zwinker*
*********_1968 Mann
251 Beiträge
Dafür kann ich auch meinen Dual 1019 von 1965 nehmen, der ist Schellack-tauglich, hat 78/rpm und in das Shure M75 kommt die grüne Nadel; gut ist zwar nicht zeitgenössisch, aber mit Schellack will ich nicht auch noch anfangen....
****50 Mann
657 Beiträge
Digitalisierung von Vinyl steht bei mir gegenwärtig noch nicht auf dem Programm, da habe ich genügend Material auf CD um mp3ˋs oder FLACˋs für unterwegs zu ziehen. Bin erst mal gerade dabei, die ca. 700 CD/SACD auf einen naim-Server zu rippen.

Da sich auf dem naim aber neben den gerippten CDˋs auch Downloads in einem eigenen Ordner speichern lassen, ist das Thema zumindest erstmal zum Nachdenken interessant. Dazu eine Frage an die Experten hier, der Dreher ist ein ClearAudio mit Ortofon MC Rondo Blue, angeschlossen an einen Marantz PM 11 S1 mit Phonovorverstärker. Kann ich nicht einfach das analoge Signal am Rec out Ausgang des Verstärkers abnehmen und dann über entsprechende Adapterkabel dem Computer zuführen und mit einem der hier genannten Programme digitalisieren um dann die digitalisierte Aufnahme auf dem naim abzuspeichern. Da spielt doch dann die Ausgangsspannung von 6 oder 9 mV am Abtastsysteme gar keine Rolle mehr? *nachdenk*

Vinyl zu digitalisieren wäre für mich aber letztlich nur eine Bequemlichkeitslösung, letztlich ist eine Platte aus der Hülle zu nehmen und aufzulegen eine Kulthandlung und besser klingt eine digitalisierte Platte doch auch nicht, oder liege ich da falsch?
********irly Mann
3.957 Beiträge
Zum Digitalisieren elliptischen Nadelschliff. (besserer Klang) - sollte aber nicht zum Dauerabspielen genutzt werden. (hoher Verschleiß)

in einem aktuellen LP Magazin stand drüber das es keinen Unterschied macht, mal der Text Quelle LP 06/2017 Seite 38:

...ein sehr scharfer Nadelschliff hat genauso viel oder wenig Gefährdungspotiontial wie alle anderen auch, solange man auf eine saubere Justage und die korrekte Auflagekraft achtet. Ja, mit den scharfen Kanten (oder besser: kleinen Verrundungsradien) kann das System mehr Hochtoninformationen abtasten. Nein, die Rille wird nicht mehr in Mitleidenschaft gezogen, als bei einer Rundnadel. Genau genommen ist die Kraft pro Fläche, die auf die Rillenflanke wirkt, sogar geringer, weil die Seiten des Diamanten über die Höhe eine deutlich größere Kontaktfläche zur Rille haben als der Rundschliff, der nur in zwei Punkten aufliegt.

Eben wegen des tieferen Eintauchens ist allerdings Schmutz ein Problem....

(Im Test war Van der Hul The Colibri Stradivarius zum Preis eines Gebrauchwagens ähm *g* 6900€
---

Ob es aus meiner Sicht überhaupt Sinn ergibt bei einem Plattenspieler der 550€ kostet seine Schätze zu digitalisieren, denn die CD stammt (leider) sehr oft vom selben Master und die Überspielqualität von LP auf CD wird Privat eher schlechter sein als wie wenn man gleich die CD kauft *zwinker*

Eine schön saubere Platte und ein gut eingestellter Plattenspieler ist so finde ich wichtiger als die Wahl der Nadel...


Deshalb habe ich mir einen hochwertigen Plattenspieler mit eingebauter Digitalisierung,
die 150€ Dinger *schiefguck*
*******007 Mann
9.290 Beiträge
****50:
Vinyl zu digitalisieren wäre für mich aber letztlich nur eine Bequemlichkeitslösung,

Genauso sehe ich das auch.


****50:
letztlich ist eine Platte aus der Hülle zu nehmen und aufzulegen eine Kulthandlung

Das Wort "Kult" klingt für mich seit ein paar Jahren eher abgedroschen und hat für mich einen negativen Klang! *zwinker*


****50:
und besser klingt eine digitalisierte Platte doch auch nicht, oder liege ich da falsch?

So würde ich das auch sehen.


****50:
Kann ich nicht einfach das analoge Signal am Rec out Ausgang des Verstärkers abnehmen und dann über entsprechende Adapterkabel dem Computer zuführen


Klar kannst Du das, aber das würde den Komponenten, die Du hast, nicht gerecht werden und den Klang verschlechtern. Besser wäre ein hochwertiger A/D-Wandler, der in einer Liga mit deinem Clearaudio, dem Marantz und dem Naim spielt !
*********hispe Paar
113 Beiträge
Im Grunde ist es bei der Digitalisierung von Analogem Musikmaterial wie bei allem im Leben.
Hohe Qualität erfordert auch einen etwas höheren Preis.
Um Musik einfach nur fürs Auto oder eben nur für unterwegs aufzunehmen, mögen diese Komplettlösungen mit USB Anschluss ausreichen, aber um annähernd CD-Qualität zu erreichen muss man schon etwas tiefer in die Tasche greifen.
Wichtig ist natürlich ein sehr gutes Laufwerk und ein sehr gutes Abtastsystem, wobei ich die Aussage dass es Minimum 6mV oder mehr sein muss nicht teile.
Mit einer guten Phonostufe und einem Low-Output MC System erreiche ich zur Zeit die besten Ergebnisse.
Das analoge Signal wird dann über ein Audio Interface, ( gute Interface gibt es schon ab ca 150,- Eur) digital gewandelt und mit WAVE PURITY dann am PC geschnitten und nachbearbeitet.
Wobei hier dann wieder die Devise gelten soll: manchmal ist weniger mehr.

Den PC internen Wandler einer Soundkarte oder eine Software basierte Wandlung kann ich nicht empfehlen. Das Signal am Ausgang des Verstärkers abnehmen ist schon richtig, aber die Wandlung von analog in Digital sollte dann schon mit einen guten externen Wandler gemacht werden.
*******er69 Mann
23 Beiträge
Vinyl. Digitalisierung
Hi Leute , um natürlich beste Ergebnisse zu erreichen , ist das A. Und O , das Abnehmer System und der Verbindungskabel .Um es nochmal zu verdeutlichen , ich habe mir viele Pls . angesehen... Von dual bis Technik Pionier usw. sind alle erstklassig , soweit so gut... Worauf es mir ankam , ist die Sache mit den Geschwindigkeiten....es gibt eben nicht nur 33...45...sondern auch noch 78 er...mein alter onkio...hat diese drei Geschwindigkeiten noch das abn system..(.Platin verdrahtet) hatte damals schon erheblich mehr gekostet , als der eigentliche Pls . selbst..Ums auf den Punkt zu bringen, ist für mich der Relopp 8000 einer der wenigen , der für mich in Frage kam , der vereinigt alle Eigenschaften für die digitale Zeit...noch was zum Schluss , ich habe viele alte Scheiben die von der Qualität nicht so besonders sind... Aber mit diesem teil in Verbindung und dem PC kann ich das allerbeste aus meinen Scheiben herausholen... Das ist, finde ich , das einzige was zählt....Und eins noch zum Abschluss , ich werde meine Platten nicht einmotten...oder was auch immer..... In diesem Sinne....
**********audia
4.830 Beiträge
Schellackschätze
habe ich mal via THORENS-TD-180, digitalisiert. Ja der kann auch noch 78er Platten bearbeiten, obwohl es ja noch ein neueres Modell ist, kombiniert mit der ORTOPHON-78er Nadel. *top*
Dann an den alten ROTEL Vollamp angeschlossen, via Chinch und kleine Klinkenverbindung mit den PC via Line-In verbunden
Dann das Music-Cleaning-Lab Deluxe Programm aktiviert und somit habe ich mir mal alle meine 50 Stan-Kenton-Orchestra Bombast-Progressive-Swing Schellacks überspielt. *oh2* *zwinker*
Auch meine DREI Emil Berliner-Schellack von 1901 habe ich mir mal vorgenommen. Trotz des hohen Alters der drei Museumsplatten, kommt der Marschmusiksound recht gut daher. Sorry für die Musikrichtung aber 1901 gab es ja bekannterweise noch keinen Jazz oder Rock-n-Roll. *zwinker*

Was ich damit sagen will, Möglichkeiten gibt es ja so einige, um den analogen Sound in den PC zu bekommen.
****50 Mann
657 Beiträge
@hofnarr007
Besser und treffender als Kult ist Ritual, wollte ich auch schreiben, war mir aber gerade nicht eingefallen, passiert in meinem Alter, Hauptsache die Ohren funktionieren noch für unser gemeinsames Hobby hier. Danke auch für den Tip mit dem A/D-Wandler, muss ich mal beim Haushaltsausschuss anmelden *zwinker*
*********hispe Paar
113 Beiträge
Der Line-Eingang eines PC´s sofern er über einen verfügt geht natürlich auch . Entscheidend ist natürlich welche Anforderungen ich an das Endergebnis stelle.

Ein durchschnittliches Motherboard liegt bei einem Preis von ca 150,- Eur. Dieses Board beinhaltet den Sockel für die CPU, Steckplätze für Speicherbausteine und Erweiterungskarten wie Grafik-, Sound- und Netzwerkkarten sowie Bausteine, die die Komponenten miteinander verbinden.

Man kann sich vorstellen wie viel davon in die Soundkarte investiert wird, und dann vertrau ich den, nach dem Abspielen wichtigstem Teil, nämlich die Wandlung von Analog in Digital einem Bauteil das gerade mal einige wenige Euro kostet.

Aber die Frage von crazytomcat war ja speziell zum Digitalisieren von Vinyl und zu einigen Problemen die sich dadurch ergeben.
Und ja, wir sind eingefleischte Vinyl-Fans und wir digitalisieren auch, um unsere Schätze unterwegs abzuspielen.

Wenn man im Keller oder sonst noch irgendwo Schallplatten gefunden hat oder man einfach an eine Sammlung gekommen ist und man diese einfach nur digitalisieren möchte und man selbst auch keinen hochwertigen Dreher besitzt, dann macht die Lösung mit einem USB Plattenspieler auch Sinn.
*******mcat Mann
3.239 Beiträge
Themenersteller 
zur verwendeten Technik
Hallo Gemeinde, ich freue mich ausserordentlich, dass mein Thema so viel Anklang gefunden hat. Ich wurde geradezu überrollt.

Nun hatte ich ein Wochenende mit wenig Zeit für das Posten im JC. Und heute gehts auch nur teilweise und ich kann nicht umfassend auf alle Bereiche eingehen und antworten.

Das kommt jetzt also häppchenweise.

Zunächst möchte ich das von mir verwendete Equipment vorstellen. Die ganz dicken Hosen habe ich leider nicht an. Aber so in Richtung 300 EUR habe ich schon investiert. Es war mir nach einiger Recherche im Internet klar, dass es wenig Sinn macht, sich mit halbherzigen Lösungen zufrieden zu geben. Man digitalisiert seine Schätze nicht alle Woche neu. Und hat man sich mal von Vinyl in dem einen oder anderen Fall getrennt, und stellt hinterher fest, dass die gemachten Aufnahmen "shit" sind, dann beisst man sich in den Hintern.

Somit erstmal zu den Fakten:

Lieferant Thakker
Plattenspieler Schwarz
Antriebsart Direktantrieb
Bauart Drei Geschwindigkeiten, manuelle Umschaltung
Motor Gleichstrom
Geschwindigkeiten 33-1/3 RPM, 45 RPM, 78 RPM
Pitch-Bereich +/-10% oder +/-20%
Plattenteller Gegossenes Aluminium
Anlaufmoment >1.6 kgf-cm
Bremssystem Elektronische Bremse
Gleichlaufschwankung <0.2% WRMS (33 RPM)
Rauschabstand >50 dB
Ausgangspegel Phono-Vorverstärker: 2,5 mV nominal bei 1 kHz, 5 cm/sek
Line-Vorverstärker: 150 mV nominal bei 1 kHz, 5 cm/sek
USB-Funktionen A/D, D/A - 16 bit 44.1 kHz oder 48 kHz wählbar; USB 1.1 kompatibel mit Windows XP, Vista or MAC OSX
Betriebsspannung 115/230V AC, 60/50 Hz
Stromverbrauch 11W
Abmessungen 450,0 mm B x 352,0 mm T x 157,0 mm H
Gewicht 10,7 kg
Beiliegendes Zubehör Headshell, Netzkabel, Stereo-Cinch (Buchse) auf 3.5 mm (1/8") Miniklinke (Stecker), Stereo-Cinch (Buchse) auf 3.5 mm (1/8") Miniklinke (Buchse), 45 RPM-Single-Adapter, USB-Kabel, Audiosoftware, Audio-Technica Tonabnehmer AT95E
Tonabnehmer
Model AT95E
Typ VM Dual Magnet
Ausgangsleistung 4 mV (bei 1.5 kHz, 5cm/sek)
Vertikaler Auflagekraftbereich 1,5 bis 2,5 g (Standard 2,0 g)
Nadelschliff Elliptisch
Nadelabmessungen 0.3 x 0.7 mil
Empfohlene Lastimpedanz 47.000 Ohm
Gewicht 5,7 g
Headshell
Model AT-HS10
Weight 10 g
Overhang Adjustment +/- 5 mm
Tone arm
Typ Statisch optimierter, S-förmiger Tonarm mit abnehmbarer Headshell
Effektive Länge 230,5mm
Überhang 16mm
Abtastfehler Weniger als 3°
Auflagekraftbereich 0 bis 4 g
Antiskatingbereich 0 bis 7 g

Den Experten hier in der Gruppe werden die Daten ne Menge sagen.

Für mich war wichtig, ein Gerät mit Direktantrieb und elektronischer Bremse zu bekommen, alle üblichen Geschwindigkeiten zu bekommen, sogar Rückwärtslauf. Sodann ein System, welches NICHT automatisch endabschaltet, sondern bis in die allerletzte Schleife hinein abtastet (es gibt ja spezielle Platten, wo auch dort noch eine Information versteckt worden sein soll).

Den eingebauten Vorverstärker kann man abschalten.
Und man hat die Wahl, über USB ODER CINCH zu verbinden.

Als Software verwende ich Audacity - die mitgelieferte ältere Version habe ich durch ein aktuelles Update in deutscher Sprache ersetzt.

PC - zwar ein älteres Modell, aber mit Extra Soundkarte und mehreren Prozessoren, gefahren unter WIN-7 (vorläufig und bis auf weiteres bleibe ich dabei). Massig Speicherplatz - den braucht man.

Ja, Speicherplatz braucht man - ich bewahre selbstverständlich alle Rohdaten auf.

Soviel erstmal für den Moment.
*********hispe Paar
113 Beiträge
Das AT 95 E ist ein sehr preiswertes System aber mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis.
Ein PC mit einer extra Soundkarte macht auch Sinn, da diese dann eine höhere Qualität haben dürfte als auf dem Motherboard verbaute Teile.

Wir digitalisieren unser Vinyl mit einem Laufwerk Acoustic Solide Mashine Small.

Tonabnehmer Ortophon Quintett Blue,

Dieses Signal bereitet dann ein Musical Fidelity M6Si auf

und ein ESI Audio Interface wandelt die Daten Digital

Geschnitten und nachgearbeitet am PC wird mit Wave Purity.

Die Platten werden vorher wenn nötig mit meiner OKKI NOKKI gewaschen.

Und das Ergebnis kann sich hören lassen.
*******mcat Mann
3.239 Beiträge
Themenersteller 
Nassreinigen vor dem Digitalisieren
Das Stichwort "Waschen" fiel jetzt mehrfach. Und womöglich führt das zur Lösung meines Problems.

Das Problem besteht darin:

Mein Plattenbestand ist ganz überwiegend aus der "guten alten Zeit". Seien es selbst damals erworbene, seien es Fundstücke aus Krabbelkisten und Second-Hand-Plattenshops".

In den letzten Jahren habe ich vielleicht 3 oder 4 Platten gekauft - mehr bestimmt nicht.

Bei den eigenen "Alten" ist nun folgendes der Fall.

Ich hatte damals, soll heißen vor 30 Jahren oder so, wahrlich keinen besonderen Plattenspieler - eher einen höchst durchschnittlichen. DUAL schon, viel mehr aber auch nicht. Irgendeinen DUAL halt.

Nach meiner Erinnerung liefen die meisten Platten darauf zwar mit Kratzern, aber so gut wie nie mit Sprüngen.

Nachdem die Platten jetzt Jahrzehntelang einfach nur gelagert waren und nun wieder ausgegraben werden zum Digitalisieren, stelle ich folgendes fest:

Mit dem Reinigungstuch drübergehen: Oje, da kommt soviel Staub wie bei Hempels unterm Sofa. War der tatsächlich damals schon drauf ? In geschlossenen Plattencovern mit Innenhülle kann er ja nicht nachträglich reingewandert sein. Oder doch ?

Und nun, auf dem teureren und besseren System von Thakker springen die Platten. Das ist richtig schlimm für mich.

Abhilfe ? Meine Fragen:

Kann ich durch Änderung der Justierung am Plattenspieler das Springen vermeiden oder zumindestens verringern ? Mit der Auflagekraft habe ich ein wenig gespielt. Hatte den Gedanken, dass wenn die Nadel fester aufliegt, sie dann nicht so leicht Hüpfen kann. Das brachte aber so gut wie nichts.

Und natürlich der Ansatz "Waschen" ? Oder wird das zwar insgesamt die Qualität der Aufnahme verbessern, aber genau am Punkt "Springen" nichts bringen ?

Oder - pööhse gedacht: Sollte man für springende Platten einen "alten Hobel" nehmen so wie damals und sie da drauf spielen (digitalisieren) ? Nach dem Motto - Schlimmer kommts nimmer und der wird die Platten schon durchpflügen und nicht so schnell abheben.
**********audia
4.830 Beiträge
Das Springen und Hängenbleiben
hat m.E. mit den unterschiedlichen Tonarmen und Systemen zu tun.
Dein "alter" beschriebener Dual, war wahrscheinlich, so schätze ich mal, ein Gerät aus den Seventies. Die einfacheren Modelle von damals hatten halt den Leichtgewichttonarm, ohne Antiskating und ohne Tracking des Nadelsystems. Einfach drauf und die Kiste spielt los. Böse Zungen sprechen dann von der sog. PLATTENFRÄSE, aber das hat schon seinen Grund, DENN
bei den feineren High-End-Systemen von "Thakker" benötigt es halt einen gut ausbalancierten Tonarm, die Antikskatingfunktion UND das wichtigste halt, das TRACKING. Hi-Fi-Tonarme haben ein Headshell mit zwei Verschraubungsmöglichkeiten für das TA-System. Man kann es dann "spurgenau" austarieren, so das die Nadel parallel zur Rille steht und sauber dadurchgleiten kann. Stimmt das Tracking NICHT, so wird es ebenfalls zu einer High-End-Plattenfräse. Solche Ausstattungsmerkmale hatten die meisten alten und einfacheren Geräte, Koffergeräte, garnicht.
Deshalb ist es für mich auch echt mühsehlig geworden, Originalausgaben aus den Fifties und Sixties in nahezu makellosem Zustand zu finden, da die Scheiben, insbesondere Singles, halt auf den Geräten von damals "kaputtgespielt" wurden.
**********audia
4.830 Beiträge
Gedankennachtrag:
Die Schallplatten an sich, die LPs, EPs und Singles ab den Fünfziger Jahren, waren ja nicht schlechter, als die Vinyls von Heute, als sie die Plattenfabrik verließen, es lag einfach an den echt schlechten Geräten von damals. Die Technik war 1956 wohl, besonders für den Heimbereich, noch nicht so ausgefeilt, wie z.B. Runfunktechnik oder halt die Geräte von Heute. *gruebel*
Welcher Otto-Normal-Verbraucher konnte denn im Konrad-Adenauer-Deutschland der 1950er Jahre sich eine komplette REVOX-Anlage, Thorens, Transrotor-Maschinen kaufen, wenn es diese damals schon gegeben hätte.??
Eine LP kostete 1957-58 bis zu 18 DM, eine EP-Single 8 DM und eine Normalsingle um die 4-5 DM. Das war für die damaligen deutschen wirtschaftlichen Verhältnisse schon eine Menge Geld.
Selbst zu meiner Jugendzeit mitte der 1980er Jahre, was ja noch nicht sooo lange her ist, kostete eine LP den Preis, eine Single 5 DM und eine Maxi-Single um die 10 DM. *zwinker*
OK, war zwar ein bissel Off-Topic, aber ich philosophiere ganz gerne über die guten alten Scheiben.
*********hispe Paar
113 Beiträge
Waschen könnte das Problem vielleicht lösen. Möglicherweise springt die Platte weil sie stark verschmutzt ist.
Mit dem Auflagegewicht des Systems würde ich nicht experimentieren, schadet dem System und der Schallplatte.
Und was eine Veränderung einer guten Justierung bringen soll das erschließt sich mir nicht.
Ein optimal eingestelltes Laufwerk und ein exakt justiertes System sollte jede Schallplatte die sauber und sonst in Ordnung ist fehlerfrei abspielen können.
Und beim reinigen von Schallplatte scheiden sich die Geister. Die einen schwören auf Nassreinigung und behaupten Reinigungstücher drücken den Staub noch tiefer in die Rillen und andere halten Nassreinigung für Unsinn.
Fast jeder gute HIFI Handel mit Anspruch bietet eine Reinigung von Schallplatten an, ich würde einfach eine der springenden Platten reinigen lassen und sehen ob es etwas gebracht hat.
Und wenn es die Möglichkeit gibt diese dann auf einem Laufwerk in diesem Laden ab spielen zu lassen.
Sollte sie sich dann fehlerfrei abspielen lassen und zu Hause nicht mehr, dann stimmt die Justage des Drehers zu Hause nicht.
*******mcat Mann
3.239 Beiträge
Themenersteller 
ein erstes Zwischenergebnis für mich
Ich danke Euch wirklich allen für die Informationen und den teilweise erheblichen Aufwand zum Schreiben der Hinweise und Empfehlungen.

Ich habe für mich nun den Entschluss gefasst, mit einem begrenzten Budget von kleiner 80 EUR an die Sache mit dem Waschen heranzugehen. Und an den Einstellungen des Drehers vorerst mal nichts zu verändern.

Bevor ich in eine Okkidingsbums investiere, die mich teurer als der Digitalisierplattenspieler kommen würde, möchte ich mich zum Einstieg mit einem Knosti der zweiten Generation anfreunden:

https://www.amazon.de/Knosti … =8-3&keywords=disco-antistat

Das Teil hat in Amazon sehr gute Bewertungen und Erfahrungsberichte. Und ist wohl allemal einen Versuch wert. Falls negativ, setze ich es bei Ebay wieder rein und halte den Geldverlust gering.

Vorteil ist, selbst Hand anzulegen: Man lernt was dabei und kann sich damit wann auch immer beschäftigen. Tags oder in langen Winternächten - ohne dass man zum Plattenladen seines Vertrauens fahren muss (zu dessen Öffnungszeiten).

Ich werde demnächst also wieder von meinen ersten Erfahrungen berichten.

Und - nix gegen weitere Beiträge und Hinweise in der Zwischenzeit. Ich bin für alles dankbar.

Beste Grüße in die Gruppe - bis bald wieder.

ctc
*******007 Mann
9.290 Beiträge
Das Teil bekommst Du auch bei Knosti direkt. *zwinker*
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